Im Jahr 1881 gründeten 22 Studenten in Königsberg den ‚Verein für neuere Philologie'. Zahlreiche Professoren der Neusprachlichen Fakultät traten in den Folgejahren bei. Zudem trat der junge Verein dem ‚Cartellverband Neuphilologischer Vereine' bei. Hauptziel war die Pflege der Wissenschaft, allerdings zeigten sich in den Vereinsstrukturen schon starke Anklänge an das Korporationsleben.
So gab es bald ‚Aktive', ‚Inaktive' und ‚Alte Herren'.
Nachdem es in den 1890er Jahren einen deutlichen Überschuss an Neuphilologen auf dem Arbeitsmarkt gab und bedingt dadurch auch immer weniger Studenten, sah man sich 1894 gezwungen den Verein zu suspendieren.
1897 kam es zur Wiedereröffnung unter dem Namen ‚Akademischer Neuphilologischer Verein'. Dieser nahm rasch einen deutlichen korporativen Charakter an. Es wurde gefochten und man legte Farben (hellblau-weiß-dunkelgrün) an. Um dem umfangreichen Vereinsleben einen besseren Rahmen zu geben, mietete man bald Räumlichkeiten an. 1901 wandelte sich der Verein in eine allgemeine wissenschaftliche Verbindung um, man erhoffte sich davon mehr Nachwuchs. Im Zuge dieser Umwandlung gab man sich den Namen Turnerschaft Markomannia, ein Wappen und einen Wahlspruch (‚per aspera ad astra').
1904 Trat die Markomannia dem VC bei.
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Verbindung vertagt und machte in den Jahren nach Kriegsende eine schwere Zeit durch. Erst Ende der 20er Jahre ging es wieder Aufwärts, dann allerdings rasant.